Home » Modernisieren » Sanieren » Elektrische Tapete als Revolution der Heiztechnik?
Wohnraum wird immer knapper. Da ist es erstrebenswert, den zur Verfügung stehenden Platz optimal zu nutzen. Raumfressende Radiatoren oder unansehnliche Rohre in den Ecken möchte heutzutage niemand mehr haben. Gut, dass solche Bilder mit KOHPA® der Vergangenheit angehören. Das Papier kann ähnlich wie eine Tapete auf die Wand aufgebracht werden und erzeugt Wärme mit Hilfe von Strom. Das innovative und patentierte KOHPA® besteht aus einem Gemisch aus Natur- und Kohlenstoff-Fasern. Da Kohlenstoff-Fasern elektrisch leitend sind, kann so Strom durch das Material fließen. Der Clou dabei: Wird Spannung angelegt, erwärmt sich KOHPA® therm gleichmäßig auf 35 bis 60 Grad Celsius. Genug, um einen Raum aufzuheizen. Doch das ist noch nicht alles. KOHPA® protect kann elektromagnetische Strahlung abschirmen. Das ist insbesondere im ökologischen Hausbau oder bei Verpackungen zum Schutz vor Elektrosmog hilfreich. Der Schirmwirkungsgrad von liegt bei bis zu 99,5 bis 99,7 Prozent.
KOHPA® basiert nicht nur auf Papier, es kann auch so verarbeitet werden. Wie eine Tapete lässt es sich auf Hausinnenwänden anbringen und verkleben. Die Spannung im Niedervoltbereich wird über kleine Anschlüsse auf die Fläche gebracht. KOHPA® therm kann jedoch nicht nur an Wänden zum Einsatz kommen. Auch für Fußbodenheizungen, an Decken, in schwer zugänglichen Bereichen oder beispielsweise in Wohnwagen oder Campingmobilen lässt sich damit unkompliziert eine elektrische Heizung realisieren. Das Potenzial von KOHPA® haben nicht nur die Firmengründer Walter Reichel (Composite Engineering Specialist) und Peter Helfer (Paper Engineering Specialist mit eigener Druck- & Papiermanufaktur) erkannt. Beim kürzlichen Auftritt in der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ konnte das Startup 200.000 Euro für 33 Prozent der Unternehmensanteile von Carsten Maschmeyer, Dagmar Wöhrl und Nico Rosberg kassieren.
Bereits im Oktober 2020 wurde KOHPA® als eines von fünf besonders innovativen Materialien aus ganz Europa von der Europäischen Union für die repräsentative „Green Materials Box“ ausgewählt. Wichtig für die Entscheidung war dabei auch das Thema Nachhaltigkeit. Und auch hier konnte das Unternehmen aus Bayern punkten. Denn die KOHPA®-Materialien bestehen aus recycelten Ausgangsmaterialien und einen hohen Grad an Energieeffizienz.
Wer Interesse an KOHPA®, kann über die Unternehmenswebsite www.kohpa.de eine Anfrage stellen. Kleiner Wermutstropfen: Zwar gibt es KOHPA® protect für Privatanwender sowie Unternehmen, jedoch kann KOHPA® therm (vorerst) nur von Unternehmen bezogen werden.
Internet: www.kohpa.de
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