Home » Empfehlung » Nachhaltigkeit » Gartenmaterial des Grauens: Schotter
Immer häufiger sieht man sie: Steinwüsten in Vorgärten. Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer setzen dabei auf Schotter oder bunten Glassplit um ihre Vorgärten zu „verschönern“. Aber warum greift dieser Trend so um sich? Einige denken, dass es dadurch zu einer Minimierung der Pflege kommt, andere schätzen tatsächlich diese reduzierte Ästhetik, wieder anderen fehlen schlichtweg die Gestaltungsideen. Alles im Grunde nachvollziehbar, aber es gibt diverse und sehr gute Gründe sich in jedem Fall gegen einen Schottergarten zu entscheiden.
Kies- oder Schottergärten sind im ersten Jahr pflegeleicht, danach aber kommt auf den Besitzer regelmäßige Pflege zu, denn Wind und Regen bringen Pollen und Herbstlaub in den Garten. Trotz Abharken oder Wegfegen, sammeln sich zwischen den Steinen Reste, bilden irgendwann Humus und Unkraut wächst trotz ausgelegtem Unkrautvlies. Ab da wird die Pflege immer mühsamer: Die Unkräuter sind schwer zu entfernen, der Kies wird schnell von Algen und Moos überzogen und wirkt dreckig und ungepflegt. Der Griff zu einem Hochdruckreiniger oder im schlimmsten Fall zu Pestiziden sind die Folge.
Ein Schottergarten ist oft deutlich teurer als gedacht, da der Kies samt Anlieferung ins Geld geht. Preise von 100 Euro und mehr pro Tonne sind keine Seltenheit – und in den Garten passt viel Schotter. Dazu kommen eventuell noch aufwendig geschnittene und dadurch hochpreisige Formgehölze. Hinzu kommt, dass in vielen Kommunen Schottergärten als versiegelte Fläche gelten und damit auch noch zusätzliche Abwassergebühren fällig werden können.
Immer höhere Temperaturen im Sommer heizen die Steine auf und durch die fehlende Begrünung wird die Luft nicht abgekühlt, auch nicht in der Nacht. Staubpartikel werden nicht mehr aus der Luft durch Pflanzenblätter gefiltert und Stickstoffdioxid reichert sich an. Auch der Lärm der Autos wird durch den Schotter unschön verstärkt.
Biologisch gesehen sind viele dieser Gärten tot, denn sie bieten den meisten Tieren und Pflanzen weder Nahrung noch Lebensraum. Da oft die Optik der Pflanzen im Vordergrund steht, werden oft Bambus, Rhododendren oder Buxbaum gepflanzt. Diese bieten Insekten und Vögeln aber wenig bis keine Nahrung. Kleinsäuger finden hier keinen Unterschlupf.
In einigen Bundesländern sind Schottergärten laut Naturschutzgesetz bereits komplett verboten oder es wird auf die jeweilige Landesbauordnung verwiesen. Demnach gibt es eine Begrünungspflicht für nicht überbaute Flächen. Ob ein Garten gegen die Vorschriften verstößt, ist von den jeweiligen Bauaufsichtsbehörden zu prüfen.
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