Aller Anfang ist schwer. Noch bevor der Grundstein für dein Eigenheim gelegt ist sind viele Entscheidungen zu treffen. Schon parallel zur Grundstückssuche kommt die Frage auf wie das Haus gebaut werden soll. Während für viele Handwerker und Bastler schnell klar ist, dass sie viel in Eigenleistung machen möchten, müssen andere viel Fremdvergeben, da ihnen das handwerkliche Geschick oder die Zeit fehlt. Wir zeigen euch in diesem Artikel für wen es sich lohnt Schlüsselfertig zu bauen und was die Alternativen sind. Eines vorweg: Der Begriff „Schlüsselfertiges Bauen“ ist gesetzlich nicht geschützt. So können die angebotenen Leistungen je nach Baufirma signifikant unterscheiden. Deshalb ist es besonders wichtig sich die Leistungsbeschreibung detailliert anzuschauen. Große Preisunterschiede in den Angeboten können durch mehr oder weniger enthaltene Leistungen zustande kommen. Um im Nachgang unerwünschte Kosten zu vermeiden lohnt sich der Blick in die Leistungsbeschreibung. Um den Überblick zu behalten haben wir dir eine Checkliste zusammengestellt. Fertighäuser erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Der Anteil der Fertighäuser am gesamten Neubau in Baden-Württemberg lag im ersten Halbjahr 2020 bei 38,5 %.
*Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/447094/umfrage/anteil-der-fertighaeuser-am-neubau-nach-bundeslaendern/[CTD1]
Wieviel Haus Du tatsächlich bekommst, wenn Du schlüsselfertig baust, hängt von der Leistungsbeschreibung Ihrer Baufirma ab. Wir verraten Ihnen, worauf Du achten solltest. Das neue Haus direkt bezugsfertig bauen lassen – das klingt für viele wie ein Traum. Mit einem Anbieter, der schlüsselfertig baut, kann dieser Traum sogar Wirklichkeit werden. Im schlimmsten Fall aber auch zum Albtraum, denn bei dieser Bauart lauern viele Fallstricke. Wir erklären Dir, worauf Du achten solltest.
Wer nicht gerade ein passionierter Handwerker ist, wird sich über die Möglichkeit des schlüsselfertigen Bauens extrem freuen. Denn: Die ganze Arbeit übernimmt die Baufirma. Im Idealfall gibt der Bauherr also sein Haus in Auftrag und bekommt einige Monate später die Schüssel für sein einzugsfertiges Haus überreicht – Auftrag erfolgreich abgeschlossen. Zwar verspricht der Begriff „schlüsselfertig bauen“ genau das, die Realität sieht jedoch oft anders aus.
Achtung: Der Begriff schlüsselfertig Bauen ist gesetzlich nicht geschützt, das heißt, die inkludierten Leistungen unterscheiden sich von Baufirma zu Baufirma erheblich. Aus diesem Grund ist es für Bauherren besonders wichtig, sich die Leistungsbeschreibung genau anzuschauen. Schlüsselfertig bauen oder selbst Hand anlegen? Schlüsselfertig bezeichnet eine von vier Möglichkeit, ein Haus zu bauen. Um zu entscheiden, welche für Dich die richtige Hausbauform sind, wir geben wir Dir hier einen Überblick:
Diese Variante wird oftmals auch als Bausatzhaus betitelt. Bei dieser Hauskategorie liefert die Baufirma lediglich das benötigte Baumaterial und gibt dem handwerklich erfahrenen Bauherren die notwendigen Infos an die Hand, um das Haus zu bauen. Außerdem stellt die Baufirma meist auch einen Baubegleiter zur Verfügung, der den Bau begleitet und kontrolliert.
Beim Ausbauhaus, oder auch Mitbauhaus, übernimmt die Baufirma die Ausbaustufen bis zu einem vorher festgelegten Punkt. Danach sind Sie als Bauherr selbst zuständig. Die gängigen Ausbaustufen sind „technikfertig“, was den Rohbau betrifft. Das Haus ist soweit fertig, dass Elektrik und die Heizung eingebaut werden können. Zum anderen gibt es „malerfertig“. Bei dieser Ausbaustufe ist die gesamte Haustechnik schon eingebaut, der Bauherr muss sich nur noch um den Innenausbau wie Malerarbeiten kümmern.
Die letzte Ausbaustufe ist das fertige Haus, es ist nach Übergabe bezugsfertig. Der Bauleiter überwacht den gesamten Ablauf, vom Rohbau über die Technik bis hin zum Innenausbau. Einige Baufirmen legen „schlüsselfertig“ allerdings eher wie „malerfertig“ oder sogar nur „technikfertig“ aus.
Wer als Bauherr noch weniger Arbeit will, engagiert einen Bauträger. So liegt die Verantwortung ganz bei der Baufirma und das Risiko ist relativ gering. Genau genommen baut man dann aber kein Haus, sondern kauft einfach ein fertiges. Ist die Planung des Hauses bei Kaufabschluss noch nicht durch, können Sie noch bei der Gestaltung mitreden. Die Baustelle betreten dürfen Sie aber bis zur Schlüsselübergabe nur auf Einladung der Baufirma. Wähle selbst, welche Ausbaustufe beim Hausbau die richtige für Dich ist.
So richtig unbeteiligt bist Du als Bauherr beim schlüsselfertigen Bauen aber nicht, denn Du musst ständig mit der Baufirma in Kontakt bleiben. Alleine schon deshalb, um zu überprüfen, ob alles seinen rechten Gang geht. Bei der Planung sind Sie natürlich involviert, häufig auch bei den Formalitäten des Bauantrags. Außerdem gibt es für Bauherren bei der Bemusterung viel zu entscheiden: Von den Türen über das Muster der Fliesen, die Farbe der Fugen bis hin zu den Armaturen im Bad oder den Fenstergriffen. Das nimmt viel Zeit in Anspruch und erfordert einiges an Aufmerksamkeit. Später solltest Du, auch als Laie, regelmäßig die Baustelle besuchen und einen externen Bausachverständigen einbeziehen. Dieser erkennt Baumängel und kann Dir direkt mitteilen, wenn Du eingreifen musst.
Wenn Du handwerklich absolut keine Erfahrung hast, solltest Du den Hausbau tatsächlich lieber Profis überlassen. Denn: Wer viel Eigenleistung vereinbart, ohne irgendeine Ahnung zu haben, der wird nicht nur sehr lange für seinen Hausbau brauchen, sondern auch ins Straucheln kommen mit all den Dienstleistern, Genehmigungen und Entscheidungen. Im Zweifel ist am Ende das Ergebnis nicht zufriedenstellend, das Haus auch nach Jahren noch nicht verputzt und der Garten immer noch nicht angelegt. Das Ausbauhaus empfiehlt sich tatsächlich nur für Bauherren, die handwerklich viel selbst machen können, gut vernetzt sind und Freunde haben, die tatkräftig unterstützen. Dann wird es als sogenannte Muskelhypothek auch für die Finanzierung interessant. Du solltest alle Aspekte gründlich abwägen, wir haben die Vor- und Nachteile des schlüsselfertigen Bauens für Dich zusammengestellt:
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Feuchte Wände sind nicht nur unschön. Sie stellen ein gesundheitliches Risiko dar.
Sanierputz eignet sich zur Behandlung von Mauerwerk, um Feuchtigkeit und Salze zu entziehen und dadurch dessen Zersetzung zu verhindern.
Die Fassade ist das Erste, was Besucher*innen und Passant*innen von einem Haus sehen – entsprechend sollte sie einladend aussehen und einen guten Eindruck hinterlassen.
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